Heimatverein pfiff "Dritte Halbzeit" beim Proaloawend an
„Die dritte Halbzeit – Thekenmannschaften in Groß Reken“ lautete das Thema des Proaloawends am 8 April 2024 und lockte viele Zuhörer an. Bereits kurz vor Veranstaltungsbeginn waren nahezu alle Plätze im Haus Uphave besetzt.
Paul Korte und Gerd Niewerth hatten sich im Vorfeld zu der Veranstaltung viel Mühe gemacht und mit vielen "alten Haudegen von gestern" gesprochen. Eben diese waren es dann selbst, die am Abend des Vortrags im Publikum saßen und offensichtlich auch einige ihrer damaligen Weggefährten mitgebracht hatten.
Die sogenannten "Thekenmannschaften" waren vor allem in den 1950er bis 1970er Jahren ein bundesweites Phänomen, das in Reken aber nur in Groß Reken aufkam. Ein Grund dafür war wohl die mangelnde Bereitschaft der Wirtsleute in den anderen Ortsteilen, eine Mannschaft zu "betreuen". Denn trotz in sportlicher Hinsicht anerkennenswerter Leistungen von so manchem Spieler, war die "Stammkneipe" stets Dreh- und Angelpunkt des Mannschaftslebens. Hier traf man sich nach dem Training in gemütlicher Runde und plante Turniere, die zu den wichtigsten Aktivitäten zählten.
Die Erinnerungen an alte Zeiten bewogen am Abend denn auch viele Zuhörer zum Erzählen von "Dönekes" und so manchen Reibereien mit den offiziellen Klubs des Ortes, denen die Hobbymannschaften oftmals ein Dorn im Auge waren.
Für den passenden kleinen Imbiss sorgten wie immer das engagierte Team der Kochfrauen aus unserem Verein.