Historischer Schaukasten: Infos zu alten Straßen
"Alte und veränderte Straßenführungen in Reken" - so lautet die Überschrift der neuen Bildstrecke, die den Schaukasten "Historisches Reken" in direkter Nachbarschaft zur Caritas-Sniorenwohnanlage im Oberdorf von Groß Reken schmückt.
Die Archiv-Mitarbeiterinnen Angela Lütkebohmert, Maria Schlottbohm und Christa Holthausen (Bild, v.l.n.r.) die von ihnen für das Projekt herausgesuchten Fotos.
Der Leiter des Rekener Heimatarchivs, Hermann-Josef Holthausen, hatte in den letzten Wochen und Monaten die Frauengruppe gebten, alte Fotos aus dem Fundus der Archivunterlagen über Straßenführungen in Reken herauszusuchen und zu einer weiteren Dokumentation zur Geschichte Rekens zusammenzustellen. Angela Lütkebohmert, Maria Schlottbohm und Christa Holthausen hatten sich daraufhin an die Arbeit gemacht und waren dabei auf eine Fülle von Straßenaufnahmen gestoßen, die heute zumeist nur noch der älteren Bevölkerung Rekens in Erinnerung sein dürften.
So kann sich der Betrachter des historischen Schaukastens alte Fotos der Velener Straße, der Schulstraße, der Coesfelder Straße, der Dorstener Straße, der Heidener Straße oder der Dr.-Wessels-Straße anschauen. Für den Ortsteil Maria Veen werden die Landsbergstraße und die Poststraße historisch beleuchet. Die Bahnhofstraße im Ortsteil Bahnhof Reken und die Dorfstraße im Ortsteil Klein Reken als dortige maßgebliche „Verkehrsträger“ finden in der zusammengestellten Fotodokumentation ebenfalls eine besondere Beachtung. Als Straßen im so genannten Außenbereich sind der „Kreulkerhok“, der „Preinhok“, die Straße vorbeiführend an der ehemaligen Ziegelei oder der „Sandheck“ in ihrer Straßenführung dargestellt.
Übrigens: Damals trugen die alten Straßen noch keine der heute bekannten Namen. Erst Anfang 1959 wurden in Reken die offiziellen Straßennamen eingeführt. Aus dem umfangreichen Fundus der alten Rekener Straßen ragt eine Aufnahme besonders heraus, nämlich jene, auf der die Einmündung der heutigen Harrierstraße in die Hauptstraße zu sehen ist. Auf diesem historischen Bild ist im Hintergrund noch die damalige und einstige öffentliche Bedürfnisanstalt Groß Rekens zu sehen, eine Toilettenanlage, die es heute gar nicht mehr gibt. Ferner führte diese Hauptverkehrsachse Rekens noch nicht an der alten Wehrkirche vorbei; diese wurde nämlich erst durch die allierten Besatzungsmächte nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen.